Saturday, May 31, 2008

Von Schoßhunden und Arschlochtypen

Motto of the past months:
Life is rough - learn to deal with it.
Let me quickly drop by to leave this text I wrote for all german folk out there. I might actually translate it someday:

Ich wundere mich jedes Mal wieder über die Liebe und die Schauspieler in ihrem geradezu tragödischen Drehbuch. Ich bin ein sehr ruhiger, hinnehmender, gebender und liebender Mensch. Wenn ich eine Frau interessant finde, gebe ich 11o% nicht nur um ihr Herz zu erobern, sondern auch um sicherzustellen, dass ihr weder physischer noch seelischer Schaden entsteht. Das geht soweit, dass ich mein eigenes Heil und Wehe teils sehr weit in den Hintergrund stelle, und alles ertrage, was auf mich zukommt. Das ich das durchhalte ist natürlich ein Trugschluß, was mir auch durchaus bewußt ist. Das ist aber in dieser Situation deswegen hinfällig, da ich mir erhoffe, sollte ich die Frau erobern können, völliges Seelenheil zu erlangen. Das ich durch meine komplette Hingabe die Frau teilweise von mir wegstoße, sei es dadurch, dass Mädels in meinem Alter mit einer solchen Hingabe nicht umgehen können - eine derartige Zuwendung ist selten anzutreffen, daher den meisten unbekannt, und unbekanntes ist ersteinmal nicht geheur - oder dass, laut der Aussage diverser weiblicher Freunde, eine Person, die sich völlig hingibt, die also quasi immer und überall zur Stelle ist, rapide Sexappeal und Interessanz einbüßt, da Frauen wohl gerne Eroberer spielen wollen. Dies ist wieder ein Umstand, den ich nur schwer begreifen kann. Meine - anscheinend sehr veraltete - Ansicht von der Prinzessin die vom Prinzen gerettet wird, und dankbar für die Aufopferung und den Mut, gegen den bösen Drachen zu kämpfen, und damit mit dem eigenen Leben gespielt zu haben, ist, kann scheints heute nicht mehr angewandt werden, oder zumindest muss ich bis dato eine Frau finden, die lange Interesse daran hat.

Was zieht Frauen also in Richtung der Männer, die eigentlich kein Interesse zeigen, denn laut Aussage selbiger weiblicher Freunde ist Desinteresse des Mannes an der Frau wie Reißig im Feuer, wenn schon ein gewisses von der Frau ausgehendes Interesse besteht. Man könnte fast meinen, Frauen wollen eine Aufgabe, sie wollen die verkorksten Männer glätten, ihnen die Flausen aus dem Kopf treiben, und sie zu den Schoßhündchen machen, die Sie eigentlich gar nicht haben wollen. Denn landet man als Arschlochtyp der ersten Generation, wie diese Art der Männer im Volksmund desöfteren genannt werden, in einer ernstgemeinten Beziehung, kann die Partnerin es nicht abwarten, den Mann zu verbiegen, um ihn gefügig und zahm zu machen. Beugt man sich dem nicht, ist man schneller wieder Schnee von gestern, als man "Doppelmoral" sagen kann, und mit etwas Übung geht das verflixt schnell von den Lippen. Denn wer sich nicht beugen lässt, wird ab einem gewissen Zeitpunkt als Gefahr für das Wohl der Frau eingestuft. Schließlich ist man ein Rebell, und verhält sich auch dementsprechend: man vergisst hier und da eine Antwort auf SMS, man zieht alleine mit den Jungs um den Block, man tauscht ein- oder zweideutige Blicke mit anderen Frauen aus, eben genau das, was man vorher auch gemacht hat. In diesem Fall zeigt die Frau dann deutlich, dass sie aus den Fehlern der Schoßhündchentypen, die sie früher schon immer abgeschossen hat, gelernt hat, und wendet sich vom Arschloch ab, nur um zwei Straßenzüge weiter in die nächste Falle eines Arschlochtyps zu tappen.

So verhält es sich eine ganze Weile. Die Frauen werden demotiviert, verfluchen die gesamte Männerwelt, Sie sei Schuld am allgemeinen Leidbefinden der Frau, und der Ausgleich müsste hier eigentlich den Schoßhündchen ihre Zeit einräumen, die Heldentaten zu vollführen, von denen sie ihr ganzes Leben schon geträumt haben. Die Ironie des Lebens will es aber, dass die braven Hundis auch aus ihren Fehlern mehr oder weniger gelernt haben. Sie haben in ihrer Kurzsicht begriffen, dass Arschlochtypen es besser haben, und werden zur Arschlochtypen der zweiten Generation. Aus den stehten Begleitern durch die schweren Zeiten mit den Arschlochtypen der ersten Generation sind ausgewachsene Bulldoggen geworden, die jetzt unter Umständen zwar angeschmachtet werden, da sie immer so verständnisvoll und hingebend waren, sind es jetzt aber nicht mehr. Da geht der Zyklus also wieder von vorne los, und die Frau denkt sich, sie könne den weichen Kern, den ja jeder Mann in sich trägt, wieder zum Vorschein bringen lassen.

Ich denke ich muss die Geschichte hier nicht weiter fortführen, denn ein gewisses Muster sollte jedem halbwegs intelligenten Menschen langsam auffallen:
Wie Mann's macht, macht Mann's verkehrt.

So long,
stay tuned,
Franz